BPH: Neue Daten zur Sabal-Urtica-Kombination PRO 160/120
2025-02-25
Neue Daten zu der Kombination aus Sabal- und Urtica-Spezialextrakt PRO 160/120 zeigen in einem BPH-Modell die Bedeutung von Urtica-Extrakt (Brennnesselwurzel-Extrakt). Denn Urtica-Extrakt trägt maßgeblich zur Hemmung der Zellmigration, welche für die Entwicklung und Progression der benignen Prostatahyperplasie (BPH) von klinischer Relevanz ist, bei.
Hintergrund: Bei der sogenannten epithelial-mesenchymalen Transition (EMT) verlieren Epithelzellen ihre epithelialen Eigenschaften. In der Folge können sie sich leicht bewegen (migrieren) und schnell vermehren (proliferieren). Dieser pro-migratorische und proliferative Phänotyp hat eine klinische Relevanz für die BPH. Denn sie fördert, ebenso wie chronische Entzündungsprozesse die Entwicklung und Progression der BPH. PRO 160/120 besitzt ein multifaktorielles Wirkprofil, bei dem sich die spezifischen Wirkungen der Einzel-Extrakte sinnvoll ergänzen: Zusätzlich zu den antioxidativen, entzündungs- und wachstumshemmenden Eigenschaften der Sabal-Urtica-Kombination PRO 160/120 wurde unlängst als möglicher neuer Wirkmechanismus die Hemmung der EMT gezeigt. Den individuellen Beitrag der beiden Einzelextrakte auf die EMT genauer zu beleuchten, bot Anlass für weitere Forschungsarbeit wie diese.
Methodik: Die Untersuchungen erfolgten in einem in vitro-Modell mit isolierten und immortalisierten Prostataepithelzellen von einem BPH-Patienten (Zelllinie BPH-1). Diese wurden mit verschiedenen Konzentrationen der Sabal-Urtica-Kombination sowie der Einzelextrakte behandelt und die Zellmigration, einem Marker für EMT, analysiert. Der Transforming growth factor-ß (TGF-ß) ist ein Schlüsselfaktor beim Prozess der EMT. Daher wurde in einem weiteren Testansatz die Expression der drei TGF-ß-Isoformen und ihrer beiden Rezeptoren untersucht.
Ergebnisse: Die Extrakt-Kombination und der Urtica-Extrakt hemmten die Zellmigration. Der Sabal-Extrakt zeigte hingegen keinen Einfluss auf diesen Parameter. Die Extrakt-Kombination vermittelte eine Verminderung der drei TGF-ß-Isoformen und deren Rezeptoren, was hauptsächlich auf die Urtica-Komponente zurückzuführen ist. Der Sabal-Extrakt hingegen reduzierte nur die Expression von TGF-ß2.
Fazit: Das bekannte multifaktorielle Wirkprofil der Sabal-Urtica-Kombination PRO 160/120 wurde durch die neuen präklinischen Untersuchungen untermauert und ein relevanter Einfluss durch den Urtica-Spezialextrakt bei der Hemmung der EMT als neuer Wirkmechanismus aufgezeigt. Sabal- und Urtica-Spezialextrakt besitzen unterschiedliche pharmakologische Aktivitätsprofile, die sich in der Kombination sinnvoll ergänzen:
PRO 160/120
- verringert die Entzündung und oxidativen Stress
- hemmt das Wachstum von Prostataepithelzellen
- hemmt die epithelial-mesenchymale Transition, maßgeblich durch den Urtica-Spezialextrakt und so einen wichtigen Prozess bei der Entwicklung und Progression der BPH
Die unterschiedlichen, sich ergänzenden Wirkungen können zur bereits gezeigten klinischen Wirksamkeit des Phytopharmakons PRO 160/120 bei benignem Prostatasyndrom beitragen.
Hinweis: abstract S2.P46, Seite 550
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