Hämorrhoiden hat jeder
Hämorrhoiden. Das Wort ist schwierig, das Thema unangenehm ... Was viele nicht wissen: jeder Mensch hat Hämorrhoiden. Diese haben nämlich eine wichtige Aufgabe: Sie dichten den Darmausgang gegen ungewollten Austritt von Flüssigkeiten und Gasen ab.
Was sind Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden bestehen aus einem mit Blut gefüllten Gefäßgeflecht. Dieses Gefäßpolster ist in der Schleimhaut des Enddarms etwa drei bis vier Zentimeter oberhalb des Analkanals ringförmig aufgehängt. Gemeinsam mit den Schließmuskeln sorgt das Gefäßkissen für die Abdichtung des Darms.
In Ruhe sind Hämorrhoiden prall gefüllt. Erst wenn der Darm entleert werden soll, schwellen sie ab. Sobald sich der Schließmuskel beim Stuhlgang entspannt, strömt das Blut aus dem Schwellkörper wieder heraus.
Wie entsteht ein Hämorrhoidalleiden?
Wenn das Bindegewebe der Gefäßpolster ausleiert, sich die Hämorrhoiden erweitern und nach außen vorfallen können, kommt es zu unangenehmen Beschwerden im Po-Bereich. Da ständig etwas Flüssigkeit und Schleim nach außen tritt, entzündet sich die empfindliche Haut im Analbereich.
Die Beschwerden reichen von akuten Schmerzen durch kleinere Einrisse bis hin zu quälendem Juckreiz, Nässen und Brennen, insbesondere beim Stuhlgang. Jetzt liegt ein „Hämorrhoidalleiden“ vor.
Hämorrhoiden 1. Grades
Im ersten Stadium (Grad I) sind die Hämorrhoiden weder tastbar, noch lassen sie sich selbst äußerlich erkennen. Sie machen sich gelegentlich mit hellroten Spuren einer Blutung am Toilettenpapier bemerkbar.
Hämorrhoiden 2. Grades
Im weiteren Krankheitsverlauf (Grad II) nehmen die Hämorrhoiden an Größe zu und wölben sich beim Stuhlgang nach außen. Nach dem Stuhlgang ziehen sich die Hämorrhoiden wieder spontan zurück. Kleine Schleimhaut-Einrisse und Absonderung von Schleim reizen die Haut im Analbereich. Daraus entwickelt sich häufig ein Analekzem. Die Folge sind typische Symptome wie Juckreiz, Brennen, Nässen und Schmerzen beim Stuhlgang.
Hämorrhoiden 3. Grades
Bei Grad III fallen die ausgeleierten Hämorrhoiden immer weiter nach außen vor. Nach dem Pressen beim Stuhlgang ziehen sich nicht mehr von alleine zurück, können jedoch noch zurückgeschoben werden. Die Hämorrhoiden-Beschwerden nehmen in diesem Stadium noch an Intensität zu.
Hämorrhoiden 4. Grades
Im schwersten Stadium (Grad IV) leiden Betroffene unter quälenden Schmerzen, da die Hämorrhoiden nun dauerhaft außerhalb des Analkanals liegen und sich nicht mehr zurückdrücken lassen.
Meist liegen nur die Anfangsstadien (Grad I und II) vor, die man mit einfachen Mitteln behandeln kann. In den fortgeschrittenen Stadien werden hingegen Maßnahmen zur Verkleinerung der Hämorrhoiden nötig. Je nach Größe kommen als Behandlung minimal invasive Techniken, z.B. Verödung, Abschnüren oder eine operative Teilentfernung zur Anwendung.
Eine bedeutende Ursache für das Ausleiern von Hämorrhoiden ist das Erschlaffen des Bindegewebes mit dem Älterwerden. Auch die erbliche Veranlagung für ein schwaches Bindegewebe spielt eine Rolle – Faktoren, die wir leider nicht ändern können. Gegen weitere Ursachen, die mit unserer Lebensweise zusammenhängen, kann man hingegen etwas tun.
Gemeint sind zu wenig Bewegung, zu viele Pfunde, ballaststoffarme Ernährung mit Neigung zu chronischer Verstopfung und damit einhergehenden starken Pressen beim Stuhlgang – alles wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung eines Hämorrhoidalleidens.
Hämorrhoidalleiden in der Schwangerschaft
Bei Frauen ist das Bindegewebe besonders elastisch, damit es sich während der Schwangerschaft enorm dehnen kann. Dies kann vergrößerte Hämorrhoiden zur Folge haben. Zudem drückt das wachsende Kind zunehmend auf die inneren Organe und die Neigung zu Verstopfung nimmt zu. Schwangere haben insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel häufiger mit lästigen Hämorrhoidenbeschwerden zu kämpfen.
Hamamelis-haltige Salben oder Zäpfchen können die Symptome lindern, in der Schwangerschaft und Stillzeit sollen solche Gerbstoff-haltigen Präparate jedoch nur nach Rücksprache mit dem Arzt über höchstens zwei Wochen angewendet werden. Zum Glück sind die Beschwerden meist einige Wochen nach der Geburt wieder verschwunden.
Hämorrhoidalleiden sind eine in der Bevölkerung weit verbreitete Erkrankung: Im Laufe des Lebens entstehen bei jedem Dritten vergrößerte Hämorrhoiden. Etwa die Hälfte der Betroffenen entwickelt lästige Beschwerden. Dies sollte niemals zu peinlich sein, um rechtzeitig Rat in der Apotheke oder beim Arzt zu suchen.
Hämorrhoidalleiden frühzeitig behandeln
Da die Erkrankung bei Fortbestehen der Ursachen unaufhaltsam fortschreitet, ist eine frühzeitige Therapie sinnvoll. Die gute Nachricht lautet: meist handelt es sich um die Anfangsstadien, deren Symptome mit einer pflanzlichen Hämorrhoidensalbe und -zäpfchen behandelt werden können. Achtung: wenn die Beschwerden länger anhalten, sich verschlimmern oder keine Besserung eintritt, bei äußerlich tastbaren Veränderungen und insbesondere wenn Spuren einer Blutung im Stuhl entdeckt werden, ist eine Abklärung der Ursache durch den Arzt erforderlich.
In den fortgeschrittenen Stadien wird eine ärztliche Behandlung zur Verkleinerung der Hämorrhoiden nötig. Je nach Größe kommen minimal invasive Techniken, z. B. Verödung, Abschnüren mit Gummibandligatur oder ein operativer Eingriff mit Teilentfernung der vergrößerten Hämorrhoiden zur Anwendung.
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Wie helfen Hametum® Salbe und Zäpfchen bei Hämorrhoidenbeschwerden?
Hametum®-Hämorrhoiden-Präparate enthalten einen pflanzlichen Wirkstoff aus den Blättern und Zweigen von Hamamelis virginiana, der Virginischen Zaubernuss.
Hametum® Hämorrhoidensalbe und Hametum® Hämorrhoidenzäpfchen wirken gegen anfängliche Beschwerden bei Hämorrhoiden wie lästiger Juckreiz, Nässen, Brennen. Beide Präparate sind gut verträglich und eignen sich zur Behandlung länger anhaltender Hämorrhoiden-Symptome – bis vier Wochen auch ohne Hinzuziehen eines Arztes.
Praktisch ist die Anwendung von Hametum® Hämorrhoidensalbe am Tag und Hametum® Hämorrhoidenzäpfchen für die Nacht: Die Anwendung der Salbe kann tagsüber z.B. nach dem Toilettengang oder Duschen mit dem beiliegenden Applikator oder mit einem Fingerling erfolgen. Die reichhaltige Salben-Grundlage pflegt zudem die gereizte Schleimhaut. Das Zäpfchen kann beim Zubettgehen entspannt im Liegen platziert werden, dann störungsfrei in seiner Position verbleiben und am „Ort des Geschehens“ wirken.
Die Zäpfchen werden gewöhnlich zweimal täglich angewendet. In der Akutphase können beide Präparate auch ergänzend zu den in der Regel nur kurzfristig einzusetzenden Schmerzsalben (Lokalanästhetika mit synthetischem Wirkstoff) angewendet werden.
Was kann ich selbst gegen ein Hämorrhoidalleiden tun?
Bewegungsmuffel schaden ihrer Gesundheit: Langes Sitzen macht den Körper träge und verschlechtert die Durchblutung aller Organe. Es steigt nicht nur das Risiko für chronische Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, für Übergewicht oder Muskel- und Gelenk-Beschwerden. Auch der Darm wird träge und die Neigung zu chronischer Verstopfung nimmt rapide zu.
Ein aktiver und "darmschonender" Lebensstil ist daher empfehlenswert: Trinken Sie ein bis zwei Liter am Tag. Streben Sie Ihr Normalgewicht an, dies verringert den Druck im Bauchraum und entlastet Darm und Hämorrhoiden.
Verschaffen Sie Ihrem Körper mehr Bewegung, denn es gilt: Bewegt sich der Körper, bewegt sich der Darm. Und das beugt unangenehmer Verstopfung vor.
Sorgen Sie für eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkorn-Produkten. So können Sie Abführmittel vermeiden. Falls diese doch mal benötigt werden, setzen Sie Abführmittel auf Basis von Quellstoffen, zum Beispiel Flohsamen, ein und achten auf eine ausreichende Trinkmenge.
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Hametum® Hämorrhoidenpräparate
Hametum® Hämorrhoidensalbe und Hametum® Hämorrhoidenzäpfchen lindern effektiv die Beschwerden bei Hämorrhoiden in den Anfangsstadien.