Teufelskralle: eine Alternative zu NSAR bei schmerzhafter Gonarthrose

2022-01-19
Ein Mann hält sich das Knie wegen Arthrose-Schmerzen

In einer randomisierten, kontrollierten Studie wurde die Wirksamkeit eines Teufelskrallen-Präparates (Harpagophytum procumbens) im Vergleich zu Meloxicam (15 mg/über 10 Tage) verglichen. Eingeschlossen wurden 30 Patienten (24 w, 6 m, Ø 47,1 bzw. Ø 55,9 Jahre) mit seit mindestens einem Monat bestehenden Gonarthrose-Beschwerden (Kellgren-Lawrence-Score Grad 1-2). 38 Kniegelenke entsprachen den Einschlusskriterien.

Die Patienten wendeten entweder über einen Monat das Teufelskralle-Präparat in der Tagesdosis von 2 x 480 mg oder für die Dauer von zehn Tagen Meloxicam (15 mg/d) an.

Ergebnisse: Bei homogener Ausgangslage verbesserte sich der Befund in beiden Gruppen in den Bewertungen nach 2, 4 und 8 Wochen. Zu keinem Zeitpunkt bestanden signifikante Unterschiede in den erfassten klinischen und subjektiven Bewertungen: der visuellen Analogskala (VAS), dem Western Ontario McMaster University Osteoarthritis Index (WOMAC), der Oxford Knee Scale (OKS) und der Patientenzufriedenheit. Es traten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse auf.

Die Autoren sehen das Teufelskralle-Präparat als eine geeignete und gut verträgliche Alternative zu NSAR bei Patienten mit leichter Gonarthrose in der Kurzzeitbehandlung. 

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