Phytokombination bei rheumatischen Erkrankungen

2020-12-21
Bildkomposition aus Detailaufnahmen mehrerer Heilpflanzen

Die fixe Kombination STW1 aus Extrakten der Zitterpappel/Espe (Populus tremula), Esche (Fraxinus excelsior) und Goldrute (Solidago virgaurea) ist eine Option zur Behandlung leichter bis moderater Muskel- und Gelenkbeschwerden, insbesondere bei degenerativen rheumatischen Erkrankungen. Die Dosierung klassischer NSAR kann durch STW1 verringert werden, dies bei guter Verträglichkeit. So lautet das Fazit einer aktuellen Übersichtsarbeit zu den vorliegenden Studiendaten.

Klinische Studien zeigten eine überlegene Wirksamkeit von STW1 im Vergleich zu Placebo sowie eine vergleichbare Wirksamkeit zu moderaten Dosen von Indometacin, Diclofenac oder Piroxicam; dies wurde auch in Meta-Analysen bestätigt. Die Wirksamkeit bei Schmerzzuständen nach orthopädischen Operationen, Lumbago/Ischialgie, Fibromyalgie, Periarthritis, M. Bechterew, pädiatrisch entzündlichen Gelenkerkrankungen sowie chronischen Knochenerkrankungen ohne eindeutige organische Ursache wurde in mehreren offenen Studien, z. T. über eine längere Behandlungsdauer, gezeigt. Die Verträglichkeit von STW1 war gut und den untersuchten NSAR überlegen.

In vitro- und in vivo-Studien belegen u. a. die antioxidative und antiinflammatorische Wirkungen der Kombination; diese waren ausgeprägter als die der Einzelextrakte. 

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