Ingwer verbessert die Lebensqualität bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen
2020-04-21
Die Gabe von Ingwer besserte bei Krebspatienten mit Anorexie-Kachexie-Syndrom (ACS) gastrointestinale Symptome wie Übelkeit und Reflux-ähnliche Beschwerden. Auch auf die Magenmotilität wirkte sich die Ingwer-Gabe positiv aus. Einen Einfluss auf die in der Studie untersuchten Entzündungsparameter hatte Ingwer hingegen nicht.
Dieses Ergebnis erbrachte eine kanadische Studie, in die 15 Patienten (medianes Alter 58 Jahre) mit unterschiedlichen Krebsdiagnosen eingeschlossen wurden. Die Patienten erhielten über 14 Tage täglich 1650 mg Ingwer in Kapselform. Es zeigte sich bei allen Patienten ein deutlich positiver Einfluss auf gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Dysmotilität und Reflux-ähnliche Beschwerden. Mittels Elektrogastrographie (EGG) wurde bei neun Patienten eine direkte Verbesserung der Magenmotilität nachgewiesen. Die Verabreichung von Ingwer hatte keinen Einfluss auf die untersuchten Entzündungsfaktoren (CRP-, Albumin- und Ghrelin-Spiegel).
In welchem Ausmaß Ingwer bei der supportiven Behandlung von ACS in Frage kommt, sollte mit größeren Studien geklärt werden.
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