Pfefferminz-Extrakt adjuvant bei Chemotherapie

Pfefferminz-Extrakt kann Chemotherapie-bedingte Übelkeit, Erbrechen und Anorexie bei Brustkrebspatientinnen lindern und zu einer verbesserten Lebensqualität der Patientinnen beitragen.

Dies sind die Ergebnisse einer randomisierten, placebokontrollierten, nicht-verblindeten Studie, welche im Khansari Hospital in Arak, Iran, mit 84 Brustkrebs-Patientinnen durchgeführt wurde. Alle Patientinnen erhielten eine Behandlung mit Standardantiemetika. Beginnend 12 Stunden vor einem Chemotherapiezyklus nahmen die Patientinnen alle 8 Stunden entweder eine Zubereitung mit 40 Tropfen Pfefferminz-Extrakt oder mit Zusatz von destilliertem Wasser ein. Diese Anwendung wurde bis zu 48 Stunden nach Start der Chemotherapie fortgesetzt.

Die Häufigkeit von Erbrechen und der Schweregrad von Übelkeit und Anorexie (Visuelle Analog-Skala) wurden vor der Chemotherapie, zu deren Beginn sowie 24 und 48 Stunden danach erfasst.
Ergebnisse: Unter Pfefferminz-Gabe war die Häufigkeit von Erbrechen 24 bzw. 48 Stunden nach der Chemotherapie im Vergleich zu Placebo deutlich niedriger. Ebenso zeigte sich in der Verum-Gruppe ein Rückgang des Schweregrades von Nausea und Anorexie; die Gruppenunterschiede waren alle signifikant.

Für eine Empfehlung des adjuvanten Einsatzes von Pfefferminz-Zubereitungen sollten sich weitere Studien mit größeren Patientenzahlen anschließen und auch die Anwendbarkeit bei anderen Krebsarten untersucht werden. 

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