Kamille von A – Z
2022-07-19
Die Übersichtsarbeit eines spanisch-portugiesisch-marokkanischen Autorenteams bietet für Liebhaber der Kamille, Matricaria chamomilla L., einen Blick auf die bewährte Heilpflanze durch die Brille ihres Kulturkreises.
Neben Botanik werden die Phytochemie (die Inhaltsstoffe; sehr ausführlich, auch die Herkunft einbeziehend) über die traditionelle (ethnomedizinische) Anwendung in Marokko und den Mittelmeeranrainerstaaten bis zu den bekannten pharmakologischen Wirkungen vorgestellt. Hier liegt der Fokus auf den antioxidativen bzw. Radikalfänger-Eigenschaften, sowie den antibakteriellen, fungiziden, antiparasitischen Wirkungen.
Die anti-inflammatorischen, wundheilenden und für gastrointestinale Beschwerden relevanten spasmolytischen Effekte, die in unserem Kulturkreis Grundlage für die anerkannten Wirkungen sind, stehen in diesem Beitrag nicht im Vordergrund und werden nicht bzw. kaum erwähnt. Als traditionelles Arzneimittel wird die Kamille hierzulande gegen leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und leichte Krämpfe, als topische Anwendung bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum, leichten Entzündungen der Haut (Sonnenbrand), oberflächlichen Wunden und kleinen Furunkel sowie bei Haut- und Schleimhautreizungen im Anal- und Genitalbereich eingesetzt.
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