Curcuma

Curcumin bei Diabetes mellitus Typ II

2022-02-24
Detail-Ansicht von Curcuma-Blüten

Curcumin kann möglicherweise zur Verbesserung der Insulinresistenz (HOMA-IR), der glykämischen Kontrolle (HbA1c) und zur Senkung des Cholesterin- (TC) und Triglycerid-Spiegels (TG) bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ II beitragen. So lauten die Ergebnisse eines systematischen Reviews mit Meta-Analyse zu insgesamt 7 klinischen Studien (RCT), durchgeführt von einer chinesischen Autorengruppe University of South China, Hengyang, Hunan Province.

In der Meta-Analyse der einzelnen Effektgrößen (HOMA-IR, HbA1c, TC, TG) konnten jeweils 4 bis 6 Studien berücksichtigt werden. Die Autoren weisen jedoch ausdrücklich auf Unterschiede in den Ergebnissen bei Patienten aus Südostasien (meist China, Thailand) und dem Mittleren Osten (meist Iran) hin, ebenso auf die Verwendung unterschiedlicher Curcumin-Zubereitungen und Dosierungen. Insofern sind die beobachteten Unterschiede bei einzelnen Parametern in den ethnischen Gruppen nur bedingt gültig. Über alle Studien gemeinsam zeigte sich nur für die glykämische Kontrolle (HbA1c) ein signifikanter Effekt von Curcumin (6 Studien, WMD: -0,70 (95 % CI: -0,87, -0,44; p < 0,0001). Die Verbesserung der Insulinresistenz HOMA-IR durch Curcumin war in beiden ethnischen Gruppen, nicht jedoch über die Gesamtpopulation hinweg (hier 4 Studien, WMD: -1,76, 95 % CI: -3,65 bis 0,13, p = 0,07), signifikant. Darüber hinaus waren die TC- und TG-Werte allein in der asiatischen Untergruppe signifikant erniedrigt.

Aufgrund der Heterogenität der Art der Curcumin-Zubereitungen und Qualitäten sind die Ergebnisse dieser Analyse in ihrer Gesamtheit zunächst als „vorläufig“ zu betrachten. 

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