Salbei

Salbei-Extrakt bessert klimakterische Beschwerden

2021-06-02
Detail-Ansicht von Salbei-Blättern

Salbeiblätter-Extrakt kann bei Frauen in den Wechseljahren vegetative und psychische Symptome positiv beeinflussen und zu einer verbesserten Lebensqualität beitragen. Auch die in der quantitativen EEG-Analyse (qEEG) beobachteten Veränderungen deuten auf eine Besserung der psychovegetativen Dysbalance in dieser Lebensphase hin.

Dieses Ergebnis erbrachte eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 80 Frauen in der Menopause (48 - 65 Jahre). Diese nahmen über vier Wochen täglich Salbei-Tabletten (3,4 g ethanolischer Extrakt aus frischem Salvia officinalis L., Menosan®) oder Placebo ein. Zielkriterien waren Score-Veränderungen in der Menopausal Rating Scale (MRS) und beim Hot flush Severity Score (HFS) sowie die Auswertung der qEEG-Intensitäten in der per-protokoll-Gruppe.

Innerhalb von vier Wochen verbesserte sich die anhand der MRS erhobenen Werte unter Salbei deutlich um 39,2% und im Placebo-Vergleich signifikant (p = 0,002). Zudem zeigte sich mit Salbei eine signifikante Verbesserung typischer vegetativer Beschwerden wie Hitzewallungen sowie psychische Beschwerden, z. B. mentale Erschöpfung (MRS-Subskalen; p < 0,05). Die Intensität der Hitzewallungen sank um 55,3 % und erreichte ab der dritten Woche Signifikanz (Hot Flush Severity-Score; p = 0,028). Die Werte der urogenitalen Subskala blieben meist unbeeinflusst. Verbesserungen bei Schlafqualität, Unzufriedenheit und Müdigkeit ergaben sich aus der Auswertung der Fragebögen zum Schlaf- und Stimmungsprofil (p < 0,05). Die klinischen Befunde korrelierten mit einer Reduktion der qEEG-Intensitäten von ß2-Wellen des Frontallappens an den Elektroden F3/4/7/8. Auch wurden sie durch sekundäre Parameter und die ITT-Analyse, die Frauen aus der späten Postmenopause einschloss, untermauert.

Die Verträglichkeit des Salbei-Extraktes wurde als sehr gut bewertet. 

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