Weißdorn-Spezialextrakt WS® 1442 protektiv für Herzrhythmus?
2024-11-25Neue Daten aus dem ärztlichen Versorgungsalltag zeigen, dass bei Verordnung von Weißdorn-Spezialextrakt WS® 1442 innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren Arrhythmien wie Vorhofflimmern/-flattern, Tachykardien sowie andere Arrhythmien signifikant seltener als bei Verordnung magnesium/kalium-haltiger Präparate auftraten.
Grundlage der retrospektiven Kohortenstudie waren Verordnungsdaten von insgesamt 9100 Patienten aus 3000 deutschen Praxen von Januar 2000 bis Dezember 2020. Die Real-World-Daten-Studie untersuchte die Auswirkungen von WS® 1442-Verordnungen auf die Inzidenz von Vorhofflimmern und -flattern, Tachykardien und anderen Arrhythmien innerhalb von 30 Tagen nach der Verordnung bis fünf Jahre danach. Verglichen wurden diese Ergebnisse mit denen der Verschreibungen von elektrolythaltigen Präparaten. Mit Hilfe von Cox-Regressionsmodellen wurde der potenzielle Zusammenhang zwischen beiden Wirkstoff-Gruppen und Herzrhythmusstörungen untersucht.
Ergebnisse: Nach der paarweisen Zuordnung (Matching) waren beide Kohorten hinsichtlich Alter (Ø 70,4 Jahre) und Geschlecht (70-71 % weiblich) vergleichbar. Die Verordnung von Weißdorn-Spezialextrakt WS® 1442 erbrachte für alle geprüften Arrhythmien signifikant niedrigere Inzidenzen als magnesium/kalium-haltige Präparate: Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Verordnung von WS® 1442 und einer geringeren kumulativen Inzidenz bei Vorhofflimmern und -flattern (10,8 % vs. 16,4 %, p < 0,001), Tachykardien (8,3 % vs. 9,4 %, p < 0,001) und anderen Arrhythmien (10,2 % vs. 14, 8 %, p < 0,001), im Vergleich zur Verordnung elektrolythaltiger Präparate.
Diese Ergebnisse untermauen das bekannte Wirkprofil von Weißdorn-Spezialextrakt WS® 1442 auf das Herz-Kreislauf-System. Neben positiven Wirkungen auf die Blutgefäße und die kardiale Kontraktionskraft, wurden für WS® 1442 in experimentellen Studien auch antiarrhythmische Effekte gezeigt.
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